DIVERTIKEL (DIVERTIKULOSE)
ZIVILISATIONSKRANKHEIT DIVERTIKULOSE
Divertikel sind Ausstülpungen der Dickdarmwand nach außen, die mit zunehmendem Alter verstärkt auftreten (Divertikulose). Divertikulose gilt als Zivilisationskrankheit. Die Häufigkeit in der Bevölkerung ist umgekehrt proportional zum Fasergehalt der Ernährung. Die Beschwerden können mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Darüber hinaus wirken manche Antibiotika auf die ursächliche Infektion im Bereich der Divertikel (Colidimin).
Bei häufiger und starker Symptomatik wird eine Operation empfohlen. Dabei wird das divertikeltragende Dickdarmstück entfernt und die gesunden Darmenden werden miteinander verbunden. Diese Operation kann in den meisten Fällen mittels Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) durchgeführt werden. Davor ist eine Kolonoskopie oder spezielle Computertomographie (CT) notwendig, um eine andere Ursache der Beschwerden auszuschließen und die Ausdehnung der Divertikel im Dickdarm festzustellen.
OPERATION
Bei häufiger und starker Symptomatik wird eine Operation empfohlen.
Dabei wird das divertikeltragende Dickdarmstück entfernt und die gesunden Darmenden werden miteinander verbunden. Diese Operation kann in den meisten Fällen mittels Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) durchgeführt werden. Davor ist eine Kolonoskopie oder spezielle Computertomographie (CT) notwendig, um eine andere Ursache der Beschwerden auszuschließen und die Ausdehnung der Divertikel im Dickdarm festzustellen.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
Ernährung und Behandlung bei Divertikel
Ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkorn), reichliche Flüssigkeitsaufnahme und körperliche Bewegung verhindern Verstopfung, die Hauptursache von Divertikulose.
Einmal entstandene Divertikel bilden sich nicht mehr zurück, allerdings kann die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Beschwerden (Schmerzen) oder Komplikationen, wie Entzündung der Divertikel (Divertikulitis) durch die oben genannten Maßnahmen verringert werden. Stuhlregulierende Maßnahmen zur Vorbeugung von Divertikel haben zum Ziel, täglich weichen Stuhl zu erzeugen, der weder schmiert noch hart ist.
Ich berate Sie darüber, wie Sie Beschwerden durch Divertikel vorbeugen und führe die Behandlung bei Divertikulitis durch.
Komplikationen bei Divertikulose
Komplikationen von Divertikulose treten in Form von Entzündungen (Divertikulitis), Blutungen und Perforation mit Abszessbildung auf.
Eine Divertikulitis entsteht aufgrund einer zeitweisen Verstopfung durch Stuhlknollen. Es bilden sich Kotsteine, die die Darmwand in den Divertikeln reizen und in Verbindung mit Bakterien zur Entzündung führen. Bei fortschreitender Entzündung kann ein Abszess oder ein Loch in der Darmwand, eine Perforation, auftreten. Am Boden der Divertikel verlaufen Gefäße, welche durch die Entzündung angegriffen werden. Es kann zu einer Divertikelblutung kommen. Besonders bei PatientInnen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, treten im Rahmen einer Divertikulitis Blutungen auf.
Komplikationen bei Divertikulose, insbesondere Abszess, Blutung und Perforation sind medizinische Notfälle und bedürfen einer unverzüglichen, medizinischen Begutachtung und Behandlung in einem Krankenhaus.
Ich berate Sie, wie Sie bei bekannter Divertikulose durch eine passende Lebensweise dem Auftreten von Komplikationen vorbeugen können.